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The Good Road

Regie: Gyan Cor­rea
Dreh­buch: Gyan Cor­rea
Musik: Rajat Dhola­kia
Dar­stel­ler: Sona­li Kul­kar­ni, Ajay Gehi, Keval Kat­ro­dia, Sham­ji Dha­na Ker­asia, Pri­yank Upad­hyay, Poo­nam Kesar Singh
Län­ge: 92 Min.
Im Kino: 2013
Alter: ab 10
Bewer­tung: ★★★
For­mat: DVD Kopie

 

Im Gebiet der Salz­sümp­fe (Rann auf Kutsch) an der indisch-paki­sta­ni­schen Gren­ze spie­len drei Geschich­ten: Der Last­wa­gen­fah­rer Papp (Sham­ji Dha­na Ker­asia) mit sei­nem Bei­fah­rer plant einen «Unfall», um mit dem Ver­si­che­rungs­geld sei­ne Eltern zu unter­stüt­zen. David (Ajay Gehi) und Kir­ren (Sona­li Kul­kar­ni) rei­sen mit ihrem Sohn Addi­tiv (Keval Kat­ro­dia) durch das schier end­lo­se Wüs­ten­ge­biet von Guja­rat von «A» nach «B». An einer Rast­stät­te bleibt der unbe­auf­sich­tig­te Addi­tiv zurück, die Eltern rei­sen ohne ihn wei­ter. Die allein rei­sen­de 11 jäh­ri­ge Poo­nam (Poo­nam Kesar Singh) möch­te ihre Gross­mutter besu­chen, sucht ver­zwei­felt den Weg und lan­det bei einem net­ten älte­ren Herrn, Besit­zer eines zwei­fel­haf­ten Appartements…

The Good Road ist Gyan Cor­re­as ers­ter Spiel­film, bis­her war er offen­sicht­lich in der TV-Pro­duk­ti­on tätig. Und ihm ist inso­fern ein gros­ser Wurf gelun­gen, als sein Werk der indi­sche Bei­trag für die Oskars 2014 waren. Die indi­sche Medi­en­land­schaft war von leicht irri­tiert bis wütend, all­ge­mein galt Lunch­box als DER Favorit.

Mag sein, dass der Film nach einem 2. oder 3. Mal anschau­en, mehr Details preis­gibt, mehr Span­nung erzeugt. Aber da habe ich mei­ne Zwei­fel, es kann nicht an den Dia­lo­gen lie­gen, die man ev. nicht ganz ver­steht, die sind sehr spär­lich. Es liegt an der schie­ren Belang­lo­sig­keit, die einem sehr rat­los zurück lässt, drei Geschich­ten in ziem­lich wir­rer Abfol­ge erzählt, ohne ersicht­li­ches Kon­zept und ohne Span­nung. Die Bil­der aller­dings, die phan­tas­ti­sche Land­schaft, aber auch die nahen, bei­na­he inti­men Auf­nah­men der Prot­ago­nis­ten sind ein­drück­lich. Das allein aber reicht nicht für einen wirk­lich guten Film.